Bürgerkriegsähnliche Zustände in Dänemark im Mittelalter ab 1131

 

Am 7. Januar 1131 ermordete Magnus Nilsson von Dänemark, Sohn des dänischen Königs Nils, den Schleswiger Jarl Knud Lavard. Knud Lavard war am Hofe Lothars von Supplinburg aufgewachsen und Schützling des späteren Kaisers Lothar III. Knud Lavards Halbbruder Erik Emune führte in der Folge einen Aufstand an gegen König Nils und verlor in den folgenden drei Jahren alle Schlachten. Erst 1134 siegte er in der Schlacht bei Fodevig; Magnus fiel, König Nils floh und wurde in Schleswig von Bürgern erschlagen. Im Jahr der Ermordung Knud Lavards, vermutlich im August 1131, war Erik mit seiner Flotte nach Schleswig gekommen und hatte dort Kaiser Lothar III. getroffen. Beide wollten Magnus und König Nils zur Rechenschaft ziehen. Es begegneten sich also zwei Parteien: Lothar mit Erik Emune auf der einen und Magnus mit König Nils auf der anderen Seite. Helmold von Bosau (1120–1177) berichtet in seiner um 1167 geschriebenen Slawenchronik: „Kaiser Lothar kam mit einem großen Heer nahe der Stadt Schleswig zu jenem sehr bekannten Wall Dinewerch, um den Tod des edlen Knut zu rächen. Magnus hatte sich mit einem ungeheuren Heer der Dänen aus der Region versammelt, um sein Land zu verteidigen.“ Der dänische Chronist Saxo Grammaticus (um 1140–um 1220) berichtete weitere Details und erwähnte „Tore“: „Erik (Emune) unterwarf sich diesem (Lothar III.), als er ihm mit seiner Flotte bei Schleswig entgegenkam. Magnus als Feind der Beiden war deren Ankunft vorausgeeilt und bemühte sich um die Befestigung des Walles und sorgte für eine starke Wache an den Toren.“  

 

(Zusammenfassung Wikipedia)