Der Flurbereich „Krummwall“

 

 

Autor: Günter Pieper

 

 

Erster Berichtsteil, der westlich gelegene Fischteich

Die in der Nähe des Margarethen- bzw. Krummwalles gelegenen Fischteiche sind in den 1960iger Jahren im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens entstanden.  Von ortsansässigen Landwirten erwarb die Tiefbaufirma Eggers, Friedrichstadt, kiesträchtige Ländereien. Den Kies benötigte sie für den Ausbau und die teilweisen Neuanlegungen der Gemeindewege im Flurbereinigungsbereich.

 

Anders als bei der zuerst eingerichteten Abbaufläche, die sich in der Nähe der heutigen Klärteichanlage befand und nach dem Abbau wieder renaturiert wurde, fand dies bei den hier im Gemarkungsbereich Krummwall gelegenen zwei Kiesabbauflächen in der Form nicht statt.

 

Dieser auf dem Foto gezeigte westlich gelegene Teich befindet sich in unmittelbarer Nähe der Durchfahrt durch den Margarethenwall, der heute ein Teil der UNESCO Kulturerbestätte ist.

Das linke Foto, aufgenommen am 23.06.2022, zeigt den Teich von West nach Ost blickend.

Das rechte Foto, aufgenommen am 12.10.2022, zeigt den Westrand von Nord nach Süd blickend. Am oberen Bildrand ist von links gesehen kurz vor der Bildmitte das Wallloch, die Durchfahrt zum Reitfennenweg, erkennbar.

 

Seine Wasserfläche ist unförmig und das auf der Ostseite befindliche Gelände hügelig. Da hier nach dem Kiesabbau keine Renaturierung stattfand, ist es naturbelassen und mit Magergräsern, Wildblumen, Gestrüpp und kleinen Laubbäumen bewachsen. Der Teich wird an seiner Nord- und Südseite von kleinen Laubwäldern umschlossen.

 

Für Naturfreunde ist dieser Bereich eine ganz besondere „Oase“, ein Raum der Ruhe, ein Raum in dem die Natur pur zu erleben ist, ein Raum der Entspannung. Da sind die vielen und unterschiedlichsten Vogelstimmen vernehmbar und die in der Höhe schwebenden Greifvögel, die die Thermik nutzen und ihre Kreise ziehen, zu beobachten. In einer kleinen Bucht des Teiches schwimmt im klaren Wasser eine größere Anzahl von Jungfischen und Großfische schnappen wahrnehmbar nach Fliegen und Mücken. Über die Jahre haben sich einige Kolonien von Seerosen angesiedelt, deren weiß-rosafarbenen Blüten ein Blickfang sind. Und auf der Wasseroberfläche kann der Ruhesuchende die sich spiegelnden Wolkenformationen beobachten (siehe Eingangsfoto).

Links: Der Blick über den Teich von West nach Ost.

Mitte: Eine Bucht mit Kleinfischen.

Rechts: Teichrandidylle.

Seerosenkolonien

Im Juni 2022

Zweiter Berichtsteil, der östlich gelegene Fischteich

Wenige Meter weiter ostwärts liegt linker Hand der nächste große Teich, der ca. 35 bis 40 m breit und ca. 150 bis 180 m lang ist. Er ist ebenfalls durch den Kiesabbau im Rahmen der in den 1960iger Jahren in der Gemeinde Ellingstedt stattgefundenen Flurbereinigung entstanden. Im Gegensatz zu dem westlicher liegenden ist die Form des Teiches rechteckig.

Das linke Foto zeigt den Teich von West nach Ost blickend. Das rechte Foto zeigt ihn von einem etwas versetzten Standort ebenfalls von West nach Ost blickend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das linke Foto zeigt den Teich von Ost nach West blickend.

 

Die Uferböschungen sind steil, ragen hoch hinaus und werden von mächtigen Weiden gesäumt. Ihr Buschwerk legt sich 4 bis 5 m über die Wasseroberfläche und bietet Wasservögel wie z. B. Wildenten gute Brutmöglichkeiten.

 

Auf der West- und der Nordseite wird der Teich von einem Wall umgeben. Er ist mit Magergräsern bewachsen. Dahinter schließt sich ein Wäldchen bestehend aus Laub- und Nadelhölzern an. Am Ostende des Teiches, wo gelegentlich ein Angelboot liegt, steigt das Gelände sanft auf eine Höhe von ca. 3,5 bis 4 m über dem Wasserspiegel an und geht in eine Freifläche über.

Die Fotos zeigen einen Teil des Teiches nach Überwindung des beschriebenen Höhenunterschiedes.

Das rechte Foto zeigt die Freifläche mit dem anschließenden kleinen Wäldchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ostende des Teiches liegt oft im Bewuchs des Ufersaumes ein Angelboot.

 

Das sich daran anschließende Wäldchen reicht bis zum Gemeindeweg Krummwall. Hier trifft der Besucher auf diese Infotafel.

 

Anmerkung: Der Spätsommer, bzw. Frühherbst eignen sich besonders gut die Gegebenheiten der Natur hier zu erleben, wenn z. B. Schwärme von Wildgänsen von ihren im nordöstlichen Sibirien gelegenen Brutplätzen zu der an der Nordsee gelegenen Futterplätzen wechseln. Oder Libellen in größerer Zahl die Wasseroberfläche des Teiches überfliegen und größere Fische nach Fliegen und Mücken schnappen und sich anschließend kreisförmige Wellenringe ausbreiten. Zu erwähnen ist auch der Graureiher, der seinen „Beobachtungsplatz“ auf einem auf die Wasserfläche ragenden Weidengebüsch innehat. Leider stört der Eichelhäher gelegentlich mit seinem Gekrächze die so unglaubliche Ruhe.

 

Beim Verlassen des Geländes denke ich darüber nach, warum es an diesem Teich keine Spuren von Abraumrückständen ob aus Muttererde oder qualitativ unbrauchbaren Kiesboden gibt? Was ist mit der großen Menge von Muttererde geschehen, die die Teichfläche einst überdeckte? Wurde sie z.B. zum Anfüllen der Banketten an den mit Asphaltdecken oder den neuangelegten Betonspurbahnen verwendet??? Zudem fällt mir bei meinen Vorortbesuchen über das Jahr auf, das der Wasserspiegel des Teiches keinen großen Schwankungen unterlegen ist.

 

Im Juli 2022                                                                                                  

Dritter Berichtsteil: Die Anlegung einer weiteren Kieskuhle und deren Lage

Nach dem die Ausbeutung auf dem Gelände der beiden zuvor beschriebenen Flächen, aus denen die Fischteiche entstanden sind, beendet war, kam es in ihrer unmittelbaren Nähe zur Anlegung einer weiteren Kieskuhle. Die Abbaufläche in der Größe von ca. 1 ha ist an allen Seiten mit einem Knick umgeben, der lückenhaft und unterschiedlich bewachsen ist. Am Gemeindeweg Krummwall, der an der Ostseite dieser Fläche verläuft, weist eine Infotafel auf einen bis zum Möhlhornweg verlaufenden Verbindungssteig hin. Dieser ist mit dem Fahrrad befahrbar und nach ca. 40m ist linker Hand die einstige Kieskuhle erreicht. Das Gelände ist einsehbar und zu erkunden. Die Erkundung ist von dem an der Nordseite des Geländes verlaufenden Verbindungsweges am Einfachsten über die einstige Ein- u. Ausfahrt zu empfehlen. Die Beschaffenheit des heute von Kies abgebauten Gelände besteht aus zwei unterschiedlich strukturierten Teilstücken. Bei einem Blick von Ost nach West ist das nördlich gelegene Teilstück eher eben, während das südseitige Teilstück durchgängig einer Kraterlandschaft ähnelt.

 

Das Foto vom 16.8.2022 zeigt die auf dem nördlichen Geländeteil gelegene und durch den gleichmäßigen Abbau entstandene Innenfläche.

Die einstige nordseitig gelegene Abbaufläche:

Diese Fläche ist ca. 80m lang und ca. 40 m breit und endet mit der einst als Ein- u. Ausfahrt genutzten schiefen Ebene. Der Kies wurde gleichmäßig abgebaut und es entstand ein großer Innenraum. Auf den restlichen ca. 25 m bis zu dem an der Westseite gelegenen Knick befinden sich große Abbaukrater, die zumeist mit Krüppelweiden bewachsen sind. Da sie nie auf den Stock gesetzt wurden, beginnen sie inzwischen abzusterben, siehe Foto unten, aufgenommen am 22.5.2022.

Die einstige Ein- u. Ausfahrt zur großen Innenfläche:

Sie glich einer Rampe / einer schiefen Ebene, über die beim Abtransport des Kieses einst ein Höhenunterschied von ca. 3 bis 4 m überwunden wurde.

Das Foto links, aufgenommen am 22.5.2022, zeigt die heute mit Büschen und Bäumen bewachsene Ein- und Ausfahrt, die im oberen Bereich in einen quer verlaufenden Weg einmündet.

Das Foto rechts, aufgenommen am 8.11.2020, zeigt diesen querverlaufenden Verbindungsweg, der den nördlichen und südlichen Geländeteil verbindet. Über diesen Verbindungsweg erfolgte einst der Abtransport des in der Südhälfte abgebauten Kieses.

Der heutige Innenraum:

Der große Innenraum wirkt in den Sommermonaten auf den Besucher wie eine Freilichtbühne der Natur,

siehe Foto  vom 16.8.2022.

 

Er ist an der Nord- und Ostseite mit Gestrüpp und Bäumen wie Brombeeren, Schwarzdorn, Birken, Eichen, Weiden und Tannen umwachsen. Der Boden ist bedeckt mit Magergräsern und den verschiedensten wildwachsenden Blumen wie z.B. die blaublühende rundblättrige Glockenblume, Arnika und das blaublühende Bergsandglöckchen um nur einige zu nennen.

Nachdem die Tiefbaufirma den Kiesabbau auch im südlichen Geländeteil eingestellt hatte, entstand hier im nördlichen Teil vorübergehend eine gemeindeeigene Kieskuhle. In Abstimmung mit dem Bürgermeister konnten sich Ellingstedter Einwohner Kies für kleinere Baumaßnahmen holen. Leider fand die gewünschte Abstimmung nicht immer statt und Probleme stellten sich ein. Oft hatte sich ein Abholer beim Beladen seines Wagens in der Menge und dem daraus resultierenden Gewicht verschätzt und der Traktor schaffte die Ausfahrt über die schiefe Ebene nicht. Damit es aber gelang, musste ein Teil der Ladung abgeladen werden. Dies geschah oft auf der Rampe und nachfolgende Abholer hatten dann ein Problem beim Einfahren. Ärgerlich!!!

An dieser Stelle ist anzumerken, dass sich hier, wenn auch nur wenige Jahre, 2 oder 3 Ufer-schwalbenpaare in der steilen Nord- und auch Ostwand Röhren für die Ausbrütung ihrer Nach-zucht gegraben haben! Ob es zur Ausbrütung gekommen ist, kann heute nicht mehr eindeutig beantwortet werden.

 

Als sich in den 1980iger Jahren in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Müllbeseitigungsproblem einstellte, wurde die Kieskuhle mehr und mehr zur Müllkippe. Neben Bauschutt und Hausmüll wurden hier auch Elektroherde, Waschmaschinen und immer häufiger Kühlschränke (FCKW-Problem) entsorgt. Bei den zuständigen Behörden des Kreises Schleswig geriet die Gemeinde/ihr Bürgermeister in deren Fokus und musste handeln, die Deponie schließen. Der Müll wurde mit Kies verfüllt, die Deponie im Kataster der Müllentsorgungsstätten des Kreises Schleswig registriert.

Eine Sperrung der Einfahrt durch einen Schlagbaum hinderte Entsorgungswillige nicht an ihrem Vorhaben sich ihres Mülles zu entledigen. Sie luden ihn „wild ab“. Noch heute findet der umsichtige Besucher auf dem Gelände Relikte dieser Zeit, wie es auf dem Foto vom 22.5.2022 erkennbar ist. In diesem Fall dürfte es Teil einer einstigen Waschmaschine oder Wäscheschleuder sein.

 

 

 

Als nun endlich ein wenig Ruhe auf dem Gelände einzukehren begann, stellten sich in den 1990iger Jahren in den Sommermonaten junge Männer mit ihren geländetauglichen Motorrädern ein und durchpflügten den kieshaltigen Boden zum Schaden von Flora und Fauna. Es war wohl ein Verdienst des damaligen Bürgermeisters, der beharrlich mit den Beteiligten das klärende Gespräch suchte und danach weitestgehend Ruhe einkehrte. Leider wurde diese jedoch kürzlich gestört, wie es der Berichtsschreiber bei einem Besuch auf dem Gelände am 1.5.2022 feststellen musste. Auf dem Foto links sind die frischen Stollenprofilabdrücke gut erkennbar.

Der südseitige Geländeteil

Die südseitige Hälfte ist von einer Anzahl großer Krater geprägt, die mit hohen Erdablagerungen umgeben sind. Die Krater sowie ihre Ränder sind von Baumarten wie Birken, Weiden, Eichen, leider auch der sich explosionsartig ausbreitenden nordamerikanischen Traubenkirsche und der einen oder anderen Tanne sowie mit Gestrüpp wie Brombeeren, Teebusch aber auch Farnstauden u.a.m. be- und umwachsen. Es ist ein Dickicht entstanden, das in den Sommermonaten nur schwer durchdringbar ist, siehe Fotos vom 10.10.2021.

Die beiden nächstens Fotos wurden am 1.8.2022 aufgenommen.

Wenn auch das Dickicht nur schwer zu durchdringen ist, so bekommt der „hartnäckige" Besucher die Gelegenheit geboten, dieses Foto machen zu können. Es ist kein Scherz!

Abschließend möchte ich als Schreiber des Berichtes noch über einige Beobachtungen berichten, die ich bei meinen regelmäßigen Besuchen gemacht habe. Fauna und Flora zeigen hier zu jeder Jahreszeit ihre Besonderheiten.

Doch gerade im Juli u. August bedarf es bei einem Besuch der besonderen Aufmerksamkeit, da dies die Blüte- und Vollblütezeitzeit der Heide/der Erika ist. Dies mag für manch einem Besucher keine Besonderheit sein. Und dennoch ist hier ihre großflächige Ausbreitung auffällig, die es sonst an keiner anderen Stelle in der Ellingstedter Gemarkung gibt, siehe Fotos oben, aufgenommen am 21.8.2022. Auch die im Umfeld wachsenden Magergräser und darin aufzufindenden Wildblumen sind nicht überall anzutreffen und somit nicht alltäglich.  

 

 

 

Neben der Erika wächst am westseitigen Knick auf größerer Fläche auch der Quendel, der botanische Name für den wilden Thymian oder den Feldthymian. Die Pflanze ist von kleinerem Wuchs und ähnelt in ihrer Blüte und deren Farbe bei oberflächlichem Hinsehen der Erika, siehe das linke Foto vom 28.7.2022.

 

 

Es gibt hier nicht nur die Auffälligkeiten der Flora zu benennen.  Auch die Fauna macht bei einem Besuch auf dem Gelände auf sich aufmerksam. In diesem Fall sind es Ameisen, deren enorme Betriebsamkeit und ihr „Bauwerk“ bei einer Rast nicht zu übersehen sind, siehe das rechte Foto vom 2.7.2022.


 

Bei einem abschließenden Vergleich ist anzumerken, dass dieses Gelände mit seiner unmittelbaren Umgebung nicht mit den beiden zuvor beschriebenen Fischteichen vergleichbar ist. Obwohl die drei Bereiche mehr oder weniger nahe bei einander liegen, haben sie gänzlich andere Strukturen. Anzumerken ist, das in den Kuhlen und Kratern der zuletzt entstandenen Kieskuhle kein Wasser steht.

Bei einem Besuch der UNESCO-Welterbestätte, dem Danewerk, lohnt es sich im Bereich des Krummwalles einen Abstecher zu den heutigen Fischteichen und der zuletzt genutzten Kieskuhle vorzunehmen. Ruhe und Erholung sind garantiert!

Im August 2022

 

Vierter Berichtsteil:  Die gemeindeeigenen Stilllegungs- und Ausgleichsflächen in der Flur Krummwall

Diese gemeindeeigenen Stilllegungs- und Ausgleichsflächen werden von den beiden Fischteichen und der zuletzt genutzten Kieskuhle, die kurzzeitig zur Mülldeponie wurde, umgeben. Die nachfolgend beschriebenen Flächen sind unterschiedlich strukturiert und jede ca. 1 ha groß.

 

Die nördlich gelegene Fläche wurde Anfang der 1990iger Jahre im Zuge des Ausbaues der K 39 und der damit verbundenen Neuanlegung des Fuß- und Radweges, der von der Gemeindegrenze Dannewerk bis zur Stoppstraße Langacker erfolgte, als Ersatzmaßnahme stillgelegt. Damit erbrachte die Gemeinde den erforderlichen Flächenausgleich.

 

Auf dieser Stilllegungsfläche breitete sich über die Jahre die nordamerikanische Traubenkirsche explosionsartig aus. Sie wurde einst im Rahmen der Flurbereinigung zum Zwecke des Windschutzes angepflanzt. Vögel, wie z.B. Amseln, trugen mit den reifen Früchten auch ihre Kerne übers Land. Auf der Stilllegungsfläche fielen sie aufgrund „der hier herrschenden Ruhe" auf besonders fruchtbaren Boden. Ein kleines Wäldchen entstand und andere Sträucher, Büsche und Bäumchen sowie Wildgräser und Wildblumen wurden mehr und mehr in ihrem Wuchs beeinträchtigt und verloren ihren Platz auf dem Gelände. Es bestand Handlungsbedarf dieser Entwicklung entgegenzutreten.

 

Im Herbst 2019 erfolgte, begleitet durch den Fachdienst Umwelt, Sachgebiet Arten und Umweltplanung, und mit Mitteln aus Ersatzzahlungen des Kreises Schleswig-Flensburg, eine Neugestaltung der Fläche.

 

Zunächst fand das Beseitigen des Buschwerkes und das Absägen der in großer Anzahl gewachsener Kirschbäume statt. Einige kleine Bäume, zumeist Eichen, sind erhalten geblieben.

 

 

Die Anschlussarbeiten wie z.B. das Schreddern des Buschwerkes verzögerten sich aufgrund des inzwischen Corona bedingt verhängten Lockdown. Die Vogelwelt nutzte diese Ruhe, baute ihre Nester und begann mit dem Ausbrüten des Geleges.

 

Damit verzögerte sich die Gestaltung der Fläche bis in den Herbst. Nach dem Schreddern des Buschwerkes wurden die Baumstubben gerodet, die Fläche anschließend gefräst und vorprofiliert.

 

Das Foto links wurde am 13.10.2020 aufgenommen. Die erste Vorprofilierung einer späteren Mulde ist erkennbar. Auf dem rechts daneben angeordneten Foto, aufgenommen am 01.11 2020, ist eine der fertiggestellten Mulden, mit Steinhaufen versehen, zu erkennen. Die aufgehäuften Steinhaufen sollen künftig Schutzraum für Reptilien wie z.B. Wald- und Zauneidechsen sein.

 

Die Fotos oben, aufgenommen am 23.6.2021, zeigen zwei der inzwischen begrünten Biotope. Auf dem rechten Foto ist am oberen Bildrand eine Anpflanzung mit heimischem Gebüsch und Bäumchen wie z.B. Schwarzdorn und Vogelbeeren zusehen. Zur Vermeidung von Schäden durch Verbiss ist sie eingezäunt.

 

Mit der Einsaat von Magergräsern und Wildblumensamen und der Anbringung unterschiedlicher Nistkästen, einige haben zwei Einflugöffnungen, fand die Maßnahme ihren Abschluss. Die beiden nachfolgenden Fotos, aufgenommen am 22.9.2022, zeigen einige der angebrachten Nistkästen in unterschiedlicher Ausführung.

 

 

Ergänzend ist anzumerken, dass auf dem linken Foto im Vordergrund eine der eingezäunten Anpflanzungen zusehen ist. Die Nistkästen auf dem rechten Foto wurden an Bäumen des Altbestandes angebracht.

 

Anmerkung: Zur Vermeidung einer neuerlichen Ansiedlung und Ausbreitung der Traubenkirsche wird die Fläche mit Schafen beweidet.

 

 

 

Die zweite Stilllegungsfläche:

 

Wie schon eingangs darauf hingewiesen, schließt sich an der Südseite eine weitere Stilllegungsfläche an. Die Gemeinde nahm die Fläche aus der Bewirtschaftung, da sie für die Fortsetzung des Ausbaues des Radweges bis zur Gemeindegrenze Hollingstedt (Morgenstern) einen adäquaten Flächenausgleich schaffen musste.

 

 

 

Dies wurde ebenfalls bei dem Ausbau der Gemeindestrassen Söhl, Osterende, Schwate Moordamm und Wittsiek erforderlich.

 

Im September 2022