Landwirtschaft im Wandel der Zeit
Aus der Arbeit von Heike Thies:
"Um 1900 fand die Mähmaschine Eingang in die deutsche Landwirtschaft. Nun konnte ein Arbeiter, der zuvor für einen Hektar vier Tage benötigte, diese Fläche innerhalb von drei bis vier Stunden mähen. Dennoch blieb das Binden der Garben vorerst bis etwa gegen 1925 Handarbeit. Doch auch nach 1925 mechanisierten Mähmaschine und Mähbinder nur Teile der "Arbeitskette" Getreideernte. Aufladen und Einfahren der Garben mußte immer noch von Hand bewältigt werden.
1931 liefen in Ellingstedt dann die ersten Traktoren. Überwiegend wurde aber noch mit Pferden gearbeitet. Nach dem II. Weltkrieg kaufte sich dann mancher Landwirt, der es sich leisten konnte, einen Traktor, da man zu der Erkenntnis gekommen war, daß man mit einem Traktor noch mehr Land bearbeiten könne."